RBOKontakt

Stadtbezirksstelle für Rehabilitation 1983 - 1989

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Die Stadtbezirksstellen verfolgten das Ziel, die Einrichtungen und Dienste für alle schwer- und schwerstgeschädigten Bürger und Bürgerinnen koordiniert wirksam werden zu lassen. Ihnen standen Rehabilitationskommissionen zur Seite, die ausschließlich ehrenamtlich arbeiteten.

In Berlin – Lichtenberg erhielt der Diplom–Pädagoge Helmut Siebert 1983 den Auftrag, die vorhandenen Einrichtungen in einer solchen Rehabilitationsstelle zusammen zu fassen. Dazu gehörten die Rehabilitationspädagogische Tagesstätte für schulbildungsunfähige förderungsfähige Kinder, zwei Rehabilitationspädagogische Tagesstätten für Erwachsene und sowie das o.g. Heim mit 140 Plätzen. Der Stadtbezirksstelle oblag weiterhin das Beratungswesen von Bürgern mit Behinderungen und deren Angehörigen. Über die Rehabilitationskommission ergaben sich Kontakte zu den Verantwortlichen für das Begutachtungswesen, medizinischen Rehabilitationseinrichtungen und den Trägern der beruflichen und sozialen Rehabilitation. Der eingeschlagene Weg erwies sich als rationell und produktiv. Daraus ergab sich beinahe zwangsläufig das Bestreben, alle Kräfte in interdisziplinärer Zusammenarbeit von der sekundären / tertiären Prävention über die Rehabilitation bis zur nachgehenden Betreuung unabhängig vom Lebensalter zu organisieren. Dieses Bestreben hat in den Begriffen „Komplexe Rehabilitation" und „Rehabilitationskette" seinen Ausdruck gefunden.

Dieser Tendenz trug eine Anordnung Rechnung. Die „Anordnung über die Aufgaben des Gesundheits- und Sozialwesens auf dem Gebiet der Rehabilitation geschädigter Bürger" vom 9. Dezember 1986 (GBL I 1987, Nr.2) verfügte u. a. die Bündelung der Kräfte in Stadtbezirksrehabilitationszentren. Im März 1988 beschloss der Rat des Stadtbezirks Berlin – Lichtenberg, die bestehende Stadtbezirksstelle für Rehabilitation zu einem Stadtbezirksrehabilitationszentrum zu erweitern.