RBOKontakt

Zweite Berufungs- / Arbeitsperiode des Vorstands, 2013 – 2018

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Kuratorium
Mit Kuratoriumsbeschluss vom 28. 10. 2014 wurden Frau Petra Trenkel und vom 26. 5. 2015 Frau KarinScheurich zu Mitgliedern des Kuratoriums berufen. Frau Eva Hofschulz und Frau Elke Olizeg beendeten aufeigenen Wunsch ihre Mitgliedschaft im Kuratorium. Das Kuratorium setzte sich nunmehr wie folgt zusammen:

  • Ulrich Zschocke, Vorsitzender
  • Uwe Herbig, stv. Vorsitzender
  • André Graff, Mitglied
  • Heidemarie Klose, Mitglied
  • Oswald Menninger, Mitglied
  • Karin Scheurich, Mitglied
  • Petra Trenkel, Mitglied

Vorstand
Der Vorstand hatte sich Ausgang seiner voraufgegangenen Berufungs- / Arbeitsperiode im Hinblick auf die

Perspektive der Stiftung mit der Altersstruktur der Leitungen befasst. Die Wahlperiode endete im August 2013. Eine zukunftsorientierte Übergabe des „Stafettenstabs“ wurde vereinbart. Der Vorsitzende, Prof. Dr. Becker, bat nach zwanzigjähriger Tätigkeit und in Anbetracht seines Lebensalters um seine Entlastung vom Vorstandsvorsitz. Das Kuratorium billigte die Vorschläge. Demzufolge schied Herr Siebert als GF der RBO und GIW aus und kandidierte für den Stiftungsvorstand.

Der am 28. August 2013 neugewählte Stiftungsvorstand konstituierte sich mit Zustimmung des Kuratoriums noch am gleichen Tage und wählte Herrn Siebert zum Vorsitzenden:

  • Helmut Siebert, Vorsitzender
  • Rechtsanwalt Christian Werner, Stellv. Vorsitzender
  • Prof. Dr. Klaus-Peter Becker, Mitglied
  • Ingrid Morgenstern, Mitglied
  • Angela Schleupner, Mitglied.

Jedes Vorstandsmitglied nimmt gemäß der Geschäftsordnung jeweils die Belange ausgewählter Geschäftsfelder wahr.

Mit Beginn der zweiten Amtsperiode des Stiftungsvorstandes (ab 1. 9. 2013) endete die enge räumliche und personelle Verbindung von Stiftung und Tochtergesellschaft RBO gGmbH.
Die Aktivitäten der Stiftung werden von der Stiftungsgeschäftsstelle in der Allee der Kosmonauten 23B, 10315 Berlin geleitet. Für die Verwaltungsaufgaben der Stiftung sind eine Sekretärin und eine Verwaltungsmitarbeiterin zuständig.
Der Vorstand setzte in der gewählten Formation seine Arbeit gemäß der Geschäftsordnung und des jeweiligen Jahresarbeitsplans kontinuierlich fort. Er übte zugleich die Funktion als Alleingesellschafter

  • der RBO - Rehabilitationszentrum Berlin-Ost gGmbH,
  • der LWB - Lichtenberger Werkstätten gemeinnützige GmbH
  • der GIW - Wohnanlage Mühlenberg gGmbH (seit dem 30. 9. 2014) und
  • der LBD - Lichtenberger BetreuungsDienste gemeinnützige GmbH (seit dem 30. 9. 2014)

aus.

Die Stiftung ist Mitglied des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, LV Berlin e.V., von Special Olympics Berlin-Brandenburg e.V., der KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. und seit 2017 des Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V..

Geschäftsfelder des VorstandsDie Geschäftsbereiche des Vorstands gleichen denen der ersten Berufungs-/Arbeitsperiode.Der Geschäftsbereich: „Entwicklung zukunftsträchtiger Projekte zugunsten der Integration / Inklusion von

Menschen mit geistigen, psychischen oder mehrfachen Behinderungen“ verdient es, in dieser Periode insofern hervorgehoben zu werden, als der Vorstand ein zukunftsträchtiges, wegweisendes Projekt in Angriff genommen hat, die Errichtung eines Inklusiven Pferdesport- und Reittherapiezentrums.

Die Stiftung möchte an die traditionsreiche Reitsportgeschichte von Friedrichsfelde ⁄ Karlshorst anknüpfen. Es ist beabsichtigt, ergänzend zu der bestehenden Trabrennbahn eine moderne inklusive Einrichtung zu errichten, die dem Pferdesport, insbesondere auch für Menschen mit Behinderungen im Rahmen von Special Olympics und Paralympics, dient. Hippotherapie, Heilpädagogisches Reiten sowie Voltigieren gehören untrennbar dazu. Der Stiftung kommt zustatten, dass auch das Bezirksamt Lichtenberg dringend an einer sinnhaften Nutzung der Rennbahn Karlshorst über die derzeitige Nutzung als Trabrennbahn hinaus interessiert ist.

Am 11. 3. 2014 traf der Vorstand eine grundsätzliche Entscheidung für das Projekt und beauftragte denVorstandsvorsitzenden, weitere Schritte vorzunehmen und im Vorstand ggf. weitere Beschlüssen zu fassen. Die Vorbereitungsarbeiten wurden 2015 fortgesetzt. Die Stiftung erwarb vom Pferdesportpark Berlin-Karlshorst e.V. ein 96720 m² großes Grundstück und ein 5.972 m² großes Grundstück an der Treskowallee 159, 10318 Berlin mit den bemerkenswerten Baudenkmälern Waage, Rundstall und Führring.Die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes des inklusiven Zentrums ist für 2019 vorgesehen. Spätestens 2020 soll die denkmalgerechte Instandsetzung von Waage und Rundstall beginnen.

Die Fachtagung 2017 in Schollene (12. Juni 2017) widmete sich dem Stiftungsprojekt und fand unter dem Titel „Menschen und Pferd – eine Einheit von Therapie und Sport“ statt.

Vorstand als Gesellschafter
Der Vorstand übt die Funktion als Gesellschafter prinzipiell in der gleichen Weise aus, wie in der ersten Berufungs- / Arbeitsperiode beschrieben.
Alle Mitglieder des Vorstandes nahmen ihre Funktionen als Vertreter des Gesellschafters kontinuierlich wahr.

Neben den Gesellschafterversammlungen wurde in jeder Vorstandssitzung ausführlich über „Aktuelles aus den Tochtergesellschaften“ gesprochen. Die Vorstandsmitglieder informierten sich dabei gegenseitig über ihre Erkenntnisse und gesammelten Erfahrungen. Von grundlegender Bedeutung war die Strukturreform der RBO, die deshalb nachgezeichnet wird:

Veränderungen in der Geschäftsführung der LWB

Am 31.10.2016 ging der Geschäftsführer der LWB, Herr Dr. Pohl, in den Ruhestand und Herr Florian Demke übernahm die Geschäftsleitung.

Veränderungen der Struktur der RBO
Bereits Ende 2015 wurde deutlich, dass bei der RBO in deren Vielfalt und der aktuellen Struktur Strukturveränderungen notwendig sind. Ab Dezember 2015 führte der Vorstand als ein Schwerpunktthema intensive Gespräche über notwendige Veränderungen in der Firmenstruktur.

Bei der Analyse und den sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen wurden Arbeitsrechtler und Steuerberater, denen die Struktur von „Reha-Ost“ bekannt ist, als Sachverständige herangezogen. Der Vorstand fasste am 8.3.2016 den Beschluss zur Veränderung der bisherigen Struktur und informiert daraufhin ausführlich die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften. Dem Finanzamt für Körperschaften I wurde durch den Steuerberater der Stiftung die bevorstehenden Veränderungen am 6. 4. 2016 mitgeteilt. Mit Schreiben vom 30.3.2016 erhielten die Betriebsräte von RBO und GIW ausführliche Informationen über die Veränderungen. In einer Betriebsversammlung am 20. 4. 2016 im Berlin und am 2. 5. 2016 bei der GIW in Schollene wurden die Fragen der Belegschaften beantwortet.

Der Stiftungsvorstand als Vertreter des Gesellschafters und die jeweiligen Gesellschafterversammlungen fassten u.a. folgende Strukturveränderungsbeschlüsse:

 

  • Die GIW gGmbH verändert ihren Firmennamen ab IV. Quartal 2016 in „RBO - WohnStätten gemeinnützige GmbH“ mit Sitz in 10315 Berlin, Allee der Kosmonauten 23A. Als Geschäftsführerin der Gesellschaft wird am 19. 7. 2016 Frau Beate Leonhard berufen. Zum 1. 1. 2017 werden durch Abspaltung die Wohnstätten und das ABFB aus der RBO gGmbH ausgegliedert und mit der RBO - WohnStätten gemeinnützige GmbH verschmolzen (gemäß § 123 Abs. 2 UmwG). Der Übergang aller Mitarbeitenden erfolgt nach § 613 a BGB.
  • Die Stiftung gründet eine neue Gesellschaft mit dem Firmennamen „RBO - Zentrale Dienste & Beratung GmbH“. Der Firmensitz ist 10315 Berlin, Allee der Kosmonauten 23A. Als Geschäftsführerin wird Frau Dr. Bettina Hecht berufen. Gegenstand der Gesellschaft ist die Fortführung aller Verwaltungs- und Dienstleistungsvorgänge, die bis dahin durch die Geschäftsstelle der RBO gGmbH ausgeführt werden. Die bestehenden Arbeitsverhältnisse der Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle gehen kraft Betriebsübergang im Rahmen des § 613 a BGB auf die neugegründete Gesellschaft über. Die Geschäftstätigkeit der neuen Gesellschaft begann am 1. 10. 2016.
  • Die RBO gGmbH veränderte ihren Firmennamen ab IV. Quartal 2016 in „RBO - Inmitten gemeinnützige GmbH“. Die Geschäftsstelle der Firma befindet sich in 10367 Berlin, Möllendorffstr. 68. Als Geschäftsführer der Gesellschaft wurde zum 01.01.2017 Herr Emilio Bellucci berufen.

Obwohl die Stiftung als Alleingesellschafter im Schreiben vom 30. 3. 2016 an die Betriebsräte bestätigte, „dass weder Gehaltskürzungen, Kürzungen von Urlaubsansprüchen noch sonstiger Arbeitsnehmeransprüche, die Arbeitsvertraglich oder per Betriebsvereinbarungen geregelt sind, geplant hat“, wurde erst am 27.09.2016 die „Vereinbarung zum Interessenausgleich“ zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung unterzeichnet. Damit kehrte nach 6 Monaten Unruhe der normale Alltag in der RBO gGmbH wieder ein.

Alle wichtigen Fragen der Umstrukturierung wurden auch in „Einblicke“, der Informationsbroschüre der Stiftung, kommuniziert. Im Heft 40 (August 2016) erhielten die Leser durch den Stiftungsvorstand unter der Überschrift „Pfade in die Zukunft“ ausführliche Begründungen zur Umstrukturierung. Im Heft 41 (Dezember 2016) verwies der Vorsitzende des Vorstandes auf Lehren aus dem Vorgang und es wurden die Organigramme der Stiftung und der Tochtergesellschaften und die neuen Geschäftsführer vorgestellt. Auch der Artikel „Blumen, die im Vorborgenen blühen“ von Prof. Klaus-Peter Becker beschäftigte sich mit den Strukturveränderungen.

Im Zusammenhang mit der Prüfung des Jahresabschlusses 2016 kam es dann darauf an, den Teilungsvertrag aufzustellen, die Betriebsräte darüber zu informieren und die notarielle Beglaubigung bis zum 31. 8. dem Registergericht Charlottenburg vorzulegen.

Struktur der Stiftung 2017